Anfang November trafen sich die TeilnehmerInnen des Forschungsnetzwerks “Digitale Geographien” sowie Interessierte – insgesamt 23 TeilnehmerInnen – in Wien zum ersten Workshop seit dem Anlaufen der DFG-Netzwerkförderung. Die dadurch geschaffene Möglichkeit, Reise- und Unterbringungskosten zu erstatten, erlaubte es uns, ein zweitägiges, dichtes Programm unter Einbeziehung externer ExpertInnen zu erstellen.

Dem bewährten Format einer Mischung von praktischen Inputs, Exkursionen und theoretischen Fachbeiträgen folgend, konnten die TeilnehmerInnen am Vormittag des ersten Tages, unter der Anleitung von Anita Graser (u.a. Autorin des Buches “QGIS Map Design”), ganz praktisch die aktuellen Möglichkeiten zur Erstellung von digitalen Karten in QGIS ausprobieren. Der erste Block am Nachmittag war dann Beiträgen von externen Institutionen gewidmet, von der Stadtvermessung der Stadt Wien über den Österreichischen Alpenverein bis zu den Österreichischen Bundesbahnen, die jeweils verschiedene Aspekte der Digitalisierung von Kartographie und Geovisualisierung ausloteten.

Manuel Beer vom Österreichischen Alpenverein über die Herausforderungen der Digitalisierung im Alpinen Raum (Foto: Florian Ledermann)
Manuel Beer vom Österreichischen Alpenverein über die Herausforderungen der Digitalisierung im Alpinen Raum (Foto: Florian Ledermann)

Am Vormittag des zweiten Tages hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit am Earth Observation Data Center (EODC) der TU Wien die Infrastruktur, die bei der Prozessierung von geographischen Big Data zum Einsatz kommt, zu besichtigen.

TeilnehmerInnen des Workshops mit dem Supercomputer des Earth Observation Data Center, Teil des Vienna Scientific Cluster (Foto: Florian Ledermann)
TeilnehmerInnen des Workshops mit dem Supercomputer des Earth Observation Data Center, Teil des Vienna Scientific Cluster (Foto: Florian Ledermann)

Weiters konnte an diesem Vormittag an der Forschungsgruppe Geoinformation die Benutzung von Augmented-Reality Visualisierungssystemen ausprobiert werden.

Der Nachmittag des zweiten Tages widmete sich dann der Reflektion dieser Erfahrungen sowie weiteren theoretischen Beiträgen aus dem Netzwerk. In diesem inhaltlichen Block berichteten jene, die im Rahmen des Netzwerks an ihren Promotionsprojekten arbeiten, von den aktuellen Fortschritten bei ihren Forschungsvorhaben.

In einer abschließenden Sitzung wurden unter anderem die Planung der nächsten Netzwerktreffen sowie mögliche thematische und formale Ausrichtungen der geplanten Abschlusspublikation besprochen.